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29.03.22

Terpene 2/4: Myrcen & Limonen

 
Myrcen – 167 °C Verdampfungstemperatur
Laut einer Untersuchung konnte Myrcen in einer Auswahl von Cannabis-Stichproben am häufigsten detektiert werden und wies zudem die größte Gesamtmasse aller Terpene auf. Die Wahrscheinlichkeit ist also sehr hoch, dass dieses Terpen in einer bestimmten Sorte vorkommt.

Doch nicht nur in der Cannabis-Pflanze ist Myrcen ein häufig vorzufindender Wirkstoff, sondern auch in alltäglichen Lebensmitteln respektive Früchten und Gewächsen. Myrcen wurde in der Mango, in Zitronengras oder auch Thymian nachgewiesen. Auch im Hopfen tauchen hohe Terpengehälter auf, ebenso in Lorbeer oder Basilikum. Die Kollektion Myrcenhaltiger Lebensmittel ist riesig!


Die Effekte von Myrcen werden von Fachleuten als sedierend eingeschätzt, so wirkt dieses Terpen beruhigend und stresslindernd.

Wenn wir über Myrcen und Cannabinoide sprechen, sollten wir auch die Legende von der Mango aufgreifen, welche die Effekte von anderen Cannabinoiden steigern soll. Da Myrcen die Wirkung anderer Cannabinoide verstärkt, ist dieser in weiten Kreisen verbreitete Mythos ziemlich real: Denn Mangos enthalten besonders viel Myrcen und stimulieren so die Wirkung bei gleichzeitigem Konsum anderer Cannabinoide wie Cannabidiol (CBD).

Myrcen bildet die Grundlage für viele Indica-Sorten. Denn Myrcen ist verantwortlich für die sedierenden Effekte, wofür diese Sorten bekannt sind. Jedoch kommt das „Mango-Terpen“ auch in zahlreichen anderen Sorten vor, so auch in Hybriden und den aktivierenden Sativas. Übrigens spielt es an der Stelle keine Rolle, dass wir „nur“ von CBD-Sorten sprechen, denn auch in diesen legalen Cannabis-Sorten sind Terpene verantwortlich für verschiedene Wirkweisen.

Myrcen findet man unter anderem in der Sativa-dominanten Green Crack, die in den USA eine schöne Standard-Sativa darstellt. Eine weitere bekannte Sorte mit hohem Myrcen-Anteil ist Humboldt-Seeds Blue Dream. Eine sehr klassische Sorte mit hoher Konzentration dieses erdig-süßen Terpens ist die indica-dominante Northern Lights. Weitere Sorten mit Myrcen sind White Widow, Himalayan Gold, Pure Kush und viele, viele weitere Sorten.


Limonen – 176 °C Verdampfungstemperatur
Eines der markantesten Terpene, die in Cannabis vorkommen, ist Limonen. Im Speziellen müssen wir im Fall der Hanf-Pflanze sogar von D-Limonen sprechen. Man findet dieses Terpen dem Namen nach vor allem in Schalen von Zitrusfrüchten vor, aber auch in Rosmarin, Wacholder und Pfefferminz. Das charakteristisch sauer-frische Terpen, welches beispielsweise in Sour Diesel, Tangie, OG Kush oder Super Lemon Haze auftaucht, ruft einige bemerkenswerte medizinische Effekte vor, auf die wir an der Stelle leider nicht weiter eingehen dürfen. Allgemein erhellt es jedoch die Stimmung, wirkt spannungslösend und stressreduzierend.

Sativalastige Sorten sind besonders gesättigt mit Limonen. Das Terpen kann unter glücklichen Bedingungen bis zu 2 Prozent der Biomasse einer Pflanze ausmachen! Leider gibt es bei Terpenen, und das steht an der Stelle für alle Terpene, keine Garantie, dass sie sich auch wirklich konsistent aus vielen Samen oder in unterschiedlichen Umweltbedingungen im gewünschten Maß ausbilden. An der Stelle macht uns die Vererbungslehre einen Strich durch die Rechnung, weshalb so manche Pflanze einer ansonsten limonenlastigen Sorte auch gar kein Limonen enthalten kann. Das aber nur am Rande und als kleiner Hinweis zu allen Terpenen und Cannabinoiden.

Doch nicht nur in der Aromatherapie ist Limonen ein gern genutztes Mittel, sondern kommt auch in Reinigungsmitteln, Lebensmitteln, Parfüms und der Medizin zum Einsatz, da es nicht nur ein umwerfendes Aroma erzeugt, sondern durch seine geringe Toxizität auch sehr verträglich für Körper und Geist ist.


TERPENE 1/4: ALLGEMEINE EINFÜHRUNG TERPENE 3/4: Β-CARYOPHYLLEN & Α-PINEN