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01.04.22

PAX 3, Mighty & Crafty im Vergleich

 
 Drei der beliebtesten Vaporizer weltweit sind der Mighty, der Crafty und die dritte Iteration des Pax. Die Vaporizer sind allesamt portabel, kosten zwischen 230 und 325 CHF, sind mit einem Akku ausgestattet und ihre Temperatur lässt sich in verschiedenen Stufen einstellen. Doch so viele Gemeinsamkeiten die Vaporizer auf den ersten Blick auch haben mögen, so unterschiedlich sind sie mit Blick auf die praxisrelevanten Details.

 
Vorweg sei zu sagen, dass sowohl der Mighty und der Crafty der deutschen Traditions-Schmiede Storz und Bickel aus der Medizin-Weltstadt Tuttlingen entspringen. Deshalb teilen sich die beiden Verdampfer das gleiche Design-Prinzip, die gleichen Materialien und die gleiche Verarbeitungsqualität.

Größe, Handhabung und Preis
Zunächst unterscheiden sich die drei Modelle bis zu 30% im Preis. Der Crafty ist der günstigste Vaporizer im Vergleichsfeld, der Mighty ist am teuersten. Der Pax ist etwas teurer als der Crafty. Der Pax ist mit 10 cm der kürzeste Vaporizer zwischen den Dreien, der Mighty misst 13,5 cm. Betrachtet man die Gewichts-Unterschiede des Trios, ergeben sich deutlich grössere Abweichungen zwischen den Modellen: Der Pax 3 wiegt 95g, der Crafty 135g und der Mighty 235g. Diese deutlichen Unterschiede legen nahe, dass Pax und Crafty perfekt in die Hosentasche passen, der Mighty jedoch eher etwas für die Jackentasche ist.

Verdampfer-Technologie: Pax vs. Storz und Bickel
Bei Vaporizern unterscheidet man zwischen zwei Verdampfungs-Technologien. Zum einen gibt es die Konduktions-Erhitzung, bei der das Pflanzenmaterial in der Blütekammer des Vaporizers mit Hilfe einer oder mehrerer Metall-Platten erhitzt wird und somit die ätherischen Öle und Wirkstoffe des Materials verdampfen. Diese Technologie ist sehr direkt und erzeugt dichten Dampf durch sehr schnelle Erhitzung. Der Pax 3 setzt ganz auf diese Technik, die für den Anwender sehr einfach zu benutzen ist, schnell aufheizt und eine sehr steile Lernkurve beim Benutzen aufweist.


Zum anderen gibt es die Konvektions-Technologie, bei der an einem speziellen Ort im Innern des Vaporizers heisse Luft erzeugt wird und in einem zweiten Schritt in die Blütekammer geleitet wird. Dadurch wird das Pflanzenmaterial extrem schonend verdampft und die Blüten werden nicht „geröstet“, wie es bei der Konduktions-Technik teilweise der Fall ist. Anwender sprechen dann vom sogenannten „Popcorn-Geschmack“.

Um aus beiden Welten das Beste herauszuholen, setzt Storz und Bickel bei Crafty und Mighty auf einen Mix beider Technologien. Somit erzeugen die ikonischen, schwarzen Vaporizer von Anfang an einen angenehm dichten Rauch, ohne jedoch den unerwünschten Popcorn-Röst-Geschmack zu erzeugen. Eine sehr elegante Lösung.

Doch keine Angst: Nur weil der Pax 3 auf die Konduktions-Technologie setzt, heisst das noch lange nicht, dass er schlecht schmeckt. Viele Nutzer sind mit dem Geschmack des Dampfes aus dem Pax 3 zufrieden und schätzen die schnelle Aufheizzeit und einfache Handhabung des super schlanken Geräts. Bei der Entscheidung zwischen Pax oder einem der Vaporizer von Storz und Bickel sollte also die Überlegung im Vordergrund stehen, ob Dir dichter Dampf oder ungerösteter Geschmack lieber sind.
Temperatur-Einstellung: Klares Plus für den Mighty!
Pax 3: 182 °C bis 215 °C
Mighty und Crafty: 40 bis 210 °C

Der Pax 3 startet deutlich über den Verdampfungstemperaturen von THC, CBD und zahlreichen Terpenen. Somit kann man die Stoffe nicht einzeln und selektiv vom Verdampfen verschonen, beispielsweise kann man kein THC ohne CBD verdampfen, was bei den Geräten von Storz und Bickel bei 157 °C möglich wäre. Denn: CBD verdampft erst bei 160-180 °C, THC bereits bei 157 °C.

Bei allen drei Vaporizen lässt sich die Temperatur stufenlos oder graduell einstellen. Jedoch besitzt lediglich der Mighty physische Druckknöpfe und ein Display zur präzisen Temperatur-Einstellung. Bei Crafty und Pax muss man bauformbedingt auf zwei (Crafty) bzw. vier (Pax) verschiedene Temperatur-Voreinstellungen zurückgreifen. Diese lassen sich mit langem Druck auf die einzige Taste der jeweiligen Geräte durchschalten. Zur genauen Temperatur-Einstellung benötigt man eine Smartphone- oder Web-App.

Vor ein paar Monaten war das noch eine entspannte Möglichkeit. Doch dann hat sich Apple zu einem unrühmlichen Schritt entschieden: Alle Apps von Vaporizern wurden aus dem App Store verbannt. Android-Benutzer betrifft dieses Problem zum Glück nicht und für Apple-Nutzer stellen sowohl Pax, als auch Storz und Bickel sogenannte „Web-Apps“ zur Verfügung, die es euch ermöglichen, Temperatur-Veränderungen per Chrome-Browser einzustellen.

Drahtlose Kommunikation
Der Pax 3 und der Crafty besitzen beide Bluetooth, um mit den zugehörigen Apps kommunizieren zu können. Da der Mighty sowohl Akkulaufzeit, als auch Temperatur per eingebautem Display anzeigt, gibt es für den grossen Bruder des Craftys keine Drahtlos-Kommunikation.

Wie dicht ist der Rauch?
Da alle drei Geräte entweder ganz (Pax) oder zum Teil (Storz und Bickel) auf Konduktions-Erhitzung setzen, haben sie auch alle einen vergleichsweise dichten Rauch. Jedoch ist festzustellen, dass der Pax 3, der ausschliesslich auf Konduktion setzt, überraschenderweise am wenigsten Dampf erzeugt, besonders unter 200 °C.

Vibration: Alle drei Vaporizer geben bei erreichter Zieltemperatur ein Feedback mittels Vibration.

Größe der Blütekammer
Die Blütekammern aller drei Vaporizer sind in etwa gleich gross. Mighty und Crafty haben sogar eine identisch große Blütekammer. Trotz der erheblichen Preis- und Gewichts-Unterschiede ergeben sich also keine Differenzen in der maximal auf einmal verdampfbaren Menge an Gras oder Konzentraten.

Verwendung von Konzentraten
Allen drei Geräten liegen durchdachte Zusatzteile zum Verdampfen von Konzentraten bei. Somit steht dem Dabbing-Vergnügen mit Pax, Mighty oder Crafty nichts mehr im Weg!

Akkulaufzeit
Neben dem Display und den Knöpfen zum Einstellen der Temperatur ist die Batterie-Kapazität des Mighty’s der grösste Unterschied zum kleinen Bruder Crafty. Denn der Mighty besitzt gleich zwei der Batterien aus dem Mighty, was ihn zu einem ausdauernden Vaporizer für längere Reisen und Sessions macht.

Der Mighty hält somit je nach gewählter Temperatur bis zu 2 Stunden, während der Crafty ebenso wie der PAX 3 bis zu einer Stunde durchhält.

Ein Unterschied besteht noch in der Dauer des Aufheizens. Der Mighty ist in etwa doppelt so schnell auf der gewünschten Temperatur wie der Crafty, der PAX 3 reiht sich zwischen den beiden Geräten ein und weist somit eine moderate Aufheiz-Zeit auf. Hinweis: Der Crafty sollte nur mit USB-Netzteilen bis 1 Ampere geladen werden. Die meisten Smartphone-Netzteile haben mehr als 1 Ampere.

Aufladen mit Hilfe einer Power Bank.
Der Crafty ist der einzige Vaporizer im Vergleichsfeld, der mittels Micro-Usb geladen wird. Der PAX 3 wird mittels Magnet-Anschluss geladen und der Mighty mit einem proprietären runden Anschluss (Steckernetzteil). Obwohl am anderen Ende des magnetischen Lade-Anschlusses beim PAX 3 ein USB-Anschluss steht, kann der Vaporizer leider nicht während des Benutzens aufgeladen werden. Das gleiche gilt für den Mighty, welcher mit Steckernetzteil daherkommt.
Einzig der Crafty lässt sich während des Benutzens via Micro-USB an einer Powerbank aufladen. Dazu benötigt er lediglich 20% Lade-Kapazität und kann somit jederzeit benutzt und aufgeladen werden. Dadurch kompensiert der schlanke Vaporizer aus dem Hause Storz und Bickel den Nachteil des deutlich kleineren Akkus im Vergleich zum Mighty wieder ein wenig.

Reinigung
Erfahrungsgemäss lassen sich die Vaporizer von Storz und Bickel gründlicher reinigen als der PAX 3. Durch die Konduktions-Technik des PAX 3 wird die Blütekammer teilweise irreversibel mit Blüten- oder Konzentrat-Resten beschmutzt, was sich in einem leicht grauen Niederschlag erkennen lässt. Die Folgen sind jedoch eher kosmetischer Natur und beeinträchtigen die Funktionsweise in der Regel nicht.

Unterschiede, die nur erfahrene Nutzer bemerken
Während die beiden Vaporizer von Storz und Bickel bei Benutzung erkennen lassen, dass es sich hierbei um zwei Vaporizer der ältesten Verdampfer-Schmiede der Welt handelt, kommt der Pax 3 nicht ganz ohne Schwächen weg: Trotz der bereits dritten Version des Alu-Leichtgewichts, bleibt das verwendete Material das grösste Manko des schlanken Vaporizers aus den USA. Denn an der Stirnseite, wo sich das Mundstück beim Pax 3 befindet, umläuft das Alu-Gehäuse das in Gummi eingefasste Mundstück in einer Weise, dass es an der Lippe ziemlich heiss werden kann.

Fazit
Für uns gibt es zwischen den drei Vaporizern definitiv keinen Gewinner oder Verlierer. Vielmehr kommt es auf die persönlichen Präferenzen an, ob man eher beim Mighty, Crafty oder PAX 3 zugreift. Der Pax ist der leichteste Vaporizer, besitzt eine tolle App (zumindest für Android) und kommt auch ohne App mit ganzen vier Temperatur-Stufen, was für die meisten Sessions absolut ausreichend sein sollte. Jedoch ist der Pax technisch nicht ganz so ausgefuchst wie Mighty und Crafty und liefert somit nicht unbedingt den besten Geschmack. Herausragend ist beim Pax 3 jedoch die höchste Temperatur, die mit 215 °C fünf Grad höher liegt als bei der portablen Konkurrenz aus dem Hause Storz und Bickel.

Die Storz und Bickel-Modelle Mighty und Crafty sind technisch etwas ausgereifter als der PAX 3. Der Mighty ist zudem der einzige mobile Vaporizer weltweit, dessen Kosten von bestimmten Krankenkassen, bspw. In Deutschland, erstattet werden. Die Verarbeitung spricht für sich und die Konstruktion der beiden Geräte wirkt absolut durchdacht, das schwarze Kunststoff-Gehäuse auf keinen Fall billig. Industrial Design ist hier vielmehr das bestimmende Schlüsselwort.

Ob es Crafty oder Mighty werden soll, kann an vier Faktoren festgemacht werden: Preis, Gewicht, Temperatur-Einstellung am Gerät und die Möglichkeit, das Gerät per Powerbank aufzuladen. Der Crafty ist günstiger, leichter und kann per Powerbank aufgeladen werden, bietet jedoch keine Möglichkeit, die Verdampfungs-Temperatur am Gerät einzustellen.

Der König im Vergleichsfeld, der Mighty, ist im Gegensatz deutlich schwerer und grösser, kann nicht per Powerbank aufgeladen werden und besitzt das herausragende Display zur gradgenauen Temperatur-Einstellung direkt am Gerät und zum Ablesen der restlichen Akku-Laufzeit, die in etwa dem Doppelten der Laufzeit des Crafty entspricht.